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  • Neodym-Hintergrund

    Neodym: Ein kleiner Hintergrund
    Neodym wurde 1885 vom österreichischen Chemiker Carl Auer von Welsbach entdeckt, obwohl seine Entdeckung einige Kontroversen auslöste – das Metall kommt natürlicherweise nicht in seiner metallischen Form vor und muss vom Didymium getrennt werden.
    Wie die Royal Society of Chemistry feststellt, löste dies bei Chemikern Skepsis aus, ob es sich um ein einzigartiges Metall handelte oder nicht. Es dauerte jedoch nicht lange, bis Neodym als eigenständiges Element anerkannt wurde. Der Name des Metalls leitet sich vom griechischen „neos didymos“ ab, was „neuer Zwilling“ bedeutet.
    Neodym selbst ist weit verbreitet. Tatsächlich kommt es in der Erdkruste doppelt so häufig wie Blei und etwa halb so häufig wie Kupfer vor. Es wird typischerweise aus Monazit- und Bastnasit-Erzen gewonnen, ist aber auch ein Nebenprodukt der Kernspaltung.

    Neodym: Schlüsselanwendungen
    Wie bereits erwähnt, verfügt Neodym über unglaublich starke magnetische Eigenschaften und wird zur Herstellung der derzeit stärksten Seltenerdmagnete nach Gewicht und Volumen verwendet. Auch Praseodym, eine weitere seltene Erde, findet sich häufig in solchen Magneten, während Dysprosium zugesetzt wird, um die Funktionalität von Neodym-Magneten bei höheren Temperaturen zu verbessern.
    Neodym-Eisen-Bor-Magnete haben viele Grundpfeiler der modernen Technologie wie Mobiltelefone und Computer revolutioniert. Da diese Magnete selbst in kleinen Größen so leistungsstark sind, hat Neodym laut der Royal Society of Chemistry die Miniaturisierung vieler elektronischer Geräte ermöglicht.
    Um nur einige Beispiele zu nennen: Apex Magnets stellt fest, dass Neodym-Magnete die winzigen Vibrationen in Mobilgeräten verursachen, wenn ein Klingelton stummgeschaltet wird, und dass MRT-Scanner nur aufgrund der starken magnetischen Eigenschaften von Neodym eine genaue Ansicht des Inneren eines menschlichen Körpers erzeugen können ohne dass Strahlung eingesetzt werden muss.
    Diese Magnete werden auch für Grafiken in modernen Fernsehern verwendet; Sie verbessern die Bildqualität erheblich, indem sie die Elektronen präzise und in der richtigen Reihenfolge auf den Bildschirm lenken, um maximale Klarheit und verbesserte Farben zu erzielen.
    Darüber hinaus ist Neodym eine Schlüsselkomponente in Windkraftanlagen, die Neodym-Magnete verwenden, um die Turbinenleistung zu steigern und Strom zu erzeugen. Das Metall kommt am häufigsten in direkt angetriebenen Windkraftanlagen vor. Diese arbeiten mit niedrigeren Geschwindigkeiten, wodurch Windparks mehr Strom erzeugen als herkömmliche Windturbinen und dadurch einen höheren Gewinn erzielen.
    Da Neodym nicht viel wiegt (obwohl es eine beträchtliche Kraft erzeugt), sind im Wesentlichen weniger Teile an der Gesamtkonstruktion beteiligt, was Turbinen zu effizienteren Energieerzeugern macht. Da die Nachfrage nach alternativen Energien steigt, wird auch die Nachfrage nach Neodym steigen.


    Zeitpunkt der Veröffentlichung: 22. April 2020